Seit dem ersten Halbjahr 1994 gewinnt die Suche nach Informatikern und anderen DV-Spezialisten innerhalb des Geld- und Kreditwesens zunehmend an Fahrt. Mehr als ein Drittel der Anzeigen wendet sich an ausgebildete Informatiker. Für fast ebenso viele Posten werden akademisch vorgebildete DV-Experten ohne nähere Angaben der Studienrichtung gesucht.

EMC zufolge liegt die Akademikerquote der gesuchten DV-Kräfte für Banken bei annähernd 90 Prozent. Auch hier bewahrheitet sich eine weitere These der Arbeitsmarktexperten: Je höher das erreichte Ausbildungsniveau, um so leichter wird der Zugang zu innovativen Berufen.

Ganz oben auf der Wunschliste des Geld- und Kreditgewerbes stehen Experten, die auf bankorientierte Software-Entwicklung spezialisiert sind. Zunehmend gefragt sind Erfahrungen mit SAP R/2 und R/3.

Mit der Software-Entwicklung eng verbunden sind Aufgaben in der Projektentwicklung beziehungsweise -leitung, in der Systemanalyse und Anwenderberatung. Umworbene Kandidaten sind deshalb auch Systemprogrammierer, die bei den Geldhäusern weiterhin gute Karten haben. Nicht ganz so zukunftsträchtig sind Aufgaben im Rechenzentrum und der IT-Organisation.