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Suse: Vertrieb von Linux 7.3 gerichtlich gestoppt

09.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Suse darf seine Linux-Distribution 7.3 vorerst nicht mehr in den Handel bringen. Bereits an Händler ausgelieferte Pakete können jedoch weiterhin verkauft werden. Das hat das Landgericht München I per einstweiliger Verfügung entschieden. Streitpunkt ist offenbar ein Link in der grafischen Benutzerführung "KDE" auf das Grafikprogramm "Krayon", das einst zum Büropaket "KOffice" gehörte. Allerdings ist Krayon auf den aktuellen Suse-CDs nicht mehr enthalten, da die Entwicklung schon vor einiger Zeit eingestellt wurde. Der übriggebliebene Verweis im KDE soll aber die Rechte an der Marke "Crayon" verletzen, die Medienberichten zufolge das Kieler Unternehmen Seidel Softwareservice hält. Die Firma wird von dem als Abmahnanwalt bekannten Günter Freiherr von Gravenreuth vertreten. (lex)