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Surfer bevorzugen vertraute Websites

03.01.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die neuen "heißen" Internet-Firmen in den USA konnten in den umsatzkritischen Wochen vor Weihnachten längst nicht so viele Online-Besucher anlocken wie Traditionsunternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt laut einem Vorab-Bericht des "Wall Street Journal" die neueste Studie der Internet-Marktforscher von Media Metrix. Rund die Hälfte der 50 meistbesuchten Internet-Seiten gehören zu älteren Unternehmen oder bereits etablierten Web-Firmen. An der Spitze der Top-50 stehen unverändert und mit großem Abstand der Online-Buchhändler Amazon.com, der im vierten Quartal 1999 rund 80 Prozent mehr Online-Besuche verzeichnete, und die Auktions-Site Ebay mit 76 Prozent mehr Traffic.

Die größte Wachstumsrate ging auf das Konto von renommierten Spielzeuggeschäften, die sich mit neuen Online-Auftritten hervortaten: Kbkids.com steigerte die Besucherzahlen um 510 Prozent und landete auf Platz zwölf. Auf Platz fünf befindet sich Toysrus.com, das trotz seiner Online-Probleme 356 Prozent mehr Traffic aufwies. Online-Rivale Etoys.com landete auf Platz drei. Die großen amerikanischen Discount-Konzerne wie J.C. Penney, Sears oder Walmart kamen unter die Top-30. Keine der spezialisierten Websites, die Schönheitsprodukte, Geschenkgutscheine oder Luxusartikel anbieten, ist auf der Hitliste zu finden.