Ausgerichtet auf Client-Server

Superserver-Hersteller Netframe als Konkurrent im Midrange-Bereich

19.03.1993

Mit den neuen Rechnern ist es laut Hersteller moeglich, Standardsoftware in Multiprozessor-Umgebungen zu nutzen. Auch koennten, so eine Netframe-Sprecherin, die Betriebssysteme Netware, Unix sowie Windows NT auf den C/S-Servern gleichzeitig installiert sein. Hierzu hat Netframe besondere Application-Processor-Karten entwickelt.

Die neue Netframe-Rechnerlinie umfasst die Modelle "NF200C/S", "NF250C/S", NF400C/S" sowie das Topmodell "NF450C/S". Wie schon bei den "ES"-Vorlaeufermodellen basieren auch die C/S-Rechner auf der Netframe-eigenen Multiprocessor Parallel Server Architecture (MPSA).

Netframe wurde 1986 vom Sohn des legendaeren /370-Entwicklers Gene Amdahl, Carl Amdahl, gegruendet. Im Oktober 1989 stellte die Firma aus dem kalifornischen Milpitas erstmals Superserver-Modelle vor. In Europa vertreibt Olivetti die Netframe-Systeme unter eigenem Namen.

Um die Leistung der Server schrittweise anzuheben, lassen sich weitere Prozessoren hinzufuegen, die fuer spezielle Arbeiten, beispielsweise I/O-Aufgaben, oder als Applikationsprozessoren genutzt werden koennen. Nach Unternehmensangaben sind die C/S- Rechner bereits auf Intels neuen Pentium-Chip eingerichtet. Der Arbeitsspeicher kann auf 128 MB ausgebaut werden.

Die Preise der Rechner beginnen bei knapp 30 000 Dollar. Upgrade- Kits werde es fuer rund 13 000 Dollar geben.