Supercomputer geht an Technologieinstitut Cray verkauft erstmals Rechner an japanische Regierungsstelle

12.08.1994

MUENCHEN (CW) - In der amerikanischen Geruechtekueche brodelt es. Chefkoch ist Robert Cringley, Kolumnist der CW- Schwesterpublikation "Infoworld". Seine Vermutung, dass Microsoft den Online-Dienst Compuserve uebernehmen koennte, hat in den USA Anlass zu einer Reihe von Spekulationen gegeben. Tenor der in einem Compuserve-Forum gefuehrten Debatte war, dass sich Microsoft bei den Kosten fuer einen eigenen Online-Dienst offensichtlich verschaetzt habe. "Marvel" oder "Microserve", so die moeglichen Bezeichnungen, soll in den USA noch in diesem Jahr angeboten werden. In kuenftigen Office-Versionen sind Funktionen vorgesehen, mit deren Hilfe sich die Marvel-Foren direkt anwaehlen lassen.

Verkalkuliert hat sich Microsoft moeglicherweise in dem Aufwand, der fuer die Anpassung des eigenen Dienstes an nationale Gegebenheiten betrieben werden muss. Die urspruenglich veranschlagte eine Milliarde Dollar wird wohl nicht ausreichen. Compuserve soll aber zwei Milliarden Dollar kosten. Bernhard Grander aus der Pressestelle der Microsoft-GmbH in Unterschleissheim will das Geruecht weder bestaetigen noch kommentieren.

Ernstgenommen wird die Situation jedenfalls von IBM. Insider sprechen von einem Notfallplan, mit dem Big Blue seine ueber 40 Compuserve-Foren ins Internet verlagern koennte. Davon betroffen waere auch der OS/2-Support, der ueber Key-Accounts in Compuserve ablaeuft. Unternehmensnahe Quellen geben an, dass die naechste OS/2- Version integrierte Funktionen fuer den Zugriff sowohl auf Compuserve als auch auf Internet enthalten wird.