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Suns Starfire soll Mainframes abhängen

10.02.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit seinen neuen "Starfire"-Servern, die in der kommenden Woche debütieren sollen, will Sun etablierten Mainframe-Herstellern zeigen, wo der Hammer hängt. Mit den Maschinen, die voraussichtlich von einem 450-Megahertz-"Ultrasparc-II" angetrieben werden, soll das Leistungsäquivalent von 3000 Mainframe-MIPS erreicht werden. Zum Vergleich: IBMs Zehn-Wege-Großrechner mit G5-Prozessoren kommt auf 1069 MIPS. Diese Leistung muß ein Kunde mit 3740 Dollar pro MIPS allerdings weit teuer bezahlen als bei Sun, wo der MIPS-Preis eigenen Angaben zufolge bei 1000 Dollar liegt - das zumindest behaupten die Sun-Marketiers. Übrigens ist der Leistungsvorsprung keine echte Neuigkeit: Bereits das aktuelle 64-Wege-Modell mit 336-Megahertz-Prozessoren kommt laut Brancheninformationsdienst "Computergram" auf runde 2000 MIPS. Einen Mainframe können solche High-end-Unix-Systeme an vielen Stellen trotzdem nicht ersetzen - es kommt eben auch noch auf die Software und die I/O-Systeme an.