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Suns Bladeserver kommen in zwei Wellen

28.02.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auch Sun Microsystems wird noch in diesem Jahr eigene Bladeserver auf den Markt bringen, und zwar sowohl mit Intel(-kompatiblen) Prozessoren und Linux als auch mit Ultrasparc-CPUs und Solaris. Zur dieser "ersten Welle" gehören laut Director Colin Fowles Systeme, bei denen 16 Blades mit einem Prozessor in einem 5,25 Zoll hohen Kabinett sitzen. Als Preise nannte der Sun-Mann 1000 Dollar pro Blade und 5000 bis 6000 Dollar für das Chassis als Anhaltspunkte. Von der in diesem boomenden Marktsegment früher gestarteten Konkurrenz (RLX, Compaq, HP etc.) hofft Sun sich durch neuartige Features wie integrierte Netz-Switches oder Management-Funktionen absetzen zu können.

Im kommenden Jahr sollen dann ähnliche Zwei-Wege-Blades auf Basis des "Jalapeno"-Prozessors erscheinen, danach folgt die "zweite Welle" mit radikaleren Designs. Deren Blades sollen beispielsweise keinen eigenen Massenspeicher mehr aufweisen, sondern über Ethernet oder möglicherweise Infiniband mit Storage-Systemen im Netz verbunden sein. Ebenfalls geplant sind leistungsfähigere Switches (u.a. mit verschlüsselter Kommunikation) sowie Vier-Wege-Blades und 10-Gigabit-Ethernet-Verbindungen. (tc)