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SunPCi: Neuer PC in der Sun-Workstation

02.02.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einer neuen Erweiterungskarte bringt Sun Microsystems seinen Workstations den Umgang mit der manchmal unumgänglichen Windows-Welt bei. Die "SunPCi"-Karte kostet knapp 500 Dollar, ist mit einem 300 Megahertz schnellen "K6-2"-Prozessor von Advanced Micro Devices (AMD) bestückt und läuft mit dem inzwischen von Caldera betreuten und vertriebenen DR-DOS, hält also gebührenden Abstand zur Wintel-Welt. Die PC-Kompatibilität ist damit sichergestellt. Windows muß aber vom Benutzer oder Zwischenhändler installiert werden, denn, so Craig Miller, Vice-President für PC-Interoperabilität: "Wir sind kein Kanal für Microsoft-Produkte." Wer aber glaube, auf Microsoft Office nicht verzichten zu können, dem sei nun mit SunPCi das entsprechende Werkzeug an die Hand gegeben. Sun bietet allerdings schon seit Jahren PC-Karten für seine Systeme an. Diese waren bisher aber ausgesprochen schwachbrüstig (zuletzt AMD 5x86, 133 Megahertz) und stießen nur auf geringes Interesse. Diesmal sei der Ansatz ein anderer, meint Peter Foulkes von Dataquest. "Sun behandelt die neue Karte quasi als 'Bugfix'", lästert der Analyst. Der niedrige Preis zeige Suns Philosophie, einen preiswerten "Fix" anzubieten, um einen Anwender nicht an die Wintel-Welt zu verlieren.