Damit fallen weltweit etwa neun Prozent der zuletzt nach Sun-Angaben knapp 33.000 Arbeitsplätze weg. Die Kürzungen sollen im Lauf der nächsten zwölf Monate erfolgen, wie Sun Microsystems am Dienstag nach US-Börsenschluss bekanntgab.
Der Software- und Server-Konzern schrieb zuletzt tiefrote Zahlen. Die hohen Verluste hatten Sun zur Suche nach einem Käufer bewogen. Im April schlug überraschend Oracle, größter Konkurrent des deutschen SAP-Konzerns, für 7,4 Milliarden Dollar samt Schulden zu. Zuvor war eine Übernahme durch den IT-Giganten IBM unter anderem am Streit um den Preis gescheitert.
Für den Jobabbau rechnet Sun über die nächsten Quartale hinweg mit Sonderbelastungen zwischen 75 und 125 Millionen US-Dollar (bis zu 84 Millionen Euro). Wie viele Stellen unter anderem in Europa wegfallen, gab der Konzern zunächst nicht bekannt.
Sun ist auf Server-Rechner etwa für Firmennetze und den Internet-Datenverkehr sowie auf Software wie Java spezialisiert. Der Konzern bekam die Wirtschaftskrise stark zu spüren, auch weil viele seiner Kunden aus der Finanzbranche kommen. (dpa/tc)