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Sun will Project Orion nach Nutzern abrechnen

31.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Für sein geplantes neues Software-Vertriebsmodell "Project Orion" plant Sun Microsystems offenbar ein Preismodell abhängig von der Anzahl der Mitarbeiter im Kundenunternehmen. Das Pricing soll demnach von einer messbaren Größe abhängen. "Wir sind nicht hundertprozentig sicher was, aber es wird mit der Zahl der Mitarbeiter zusammenhängen, die Sie haben", erklärte Executive Vice President of Software Jonathan Schwartz auf einem Presse-Briefing Ende vergangener Woche. Orion soll nicht nur einfacher, sondern auch billiger werden als die Konkurrenz. "Das setzt hoffentlich unseren Hauptwettbewerber ein wenig unter Druck, mit einem brauchbareren Lizenzmodell nachzuziehen", sagte Schwartz in Richtung Redmond.

Im Rahmen des im Februar vorgestellten Project Orion plant Sun, seine gesammelten Server-Produkte zusammen mit dem hauseigenen Unix zu einem Gesamtpaket zu verknüpfen, das vierteljährlich upgedatet wird. Selbstverständlich stehe es Anwendern dabei frei, einzelne Komponenten durch Konkurrenzprodukte ihrer Wahl - etwa Novells eDirectory oder den Application Server von Bea Systems - zu ersetzen, so Schwartz. Sein Kollege John Loiacono, Vice President der Operating Systems Group, ergänzte, die erste Orion-Version werde im Laufe des Jahres erscheinen. Der Erstling werde allerdings noch nicht alle, aber die wichtigsten Server-Komponenten enthalten. (tc)