Sun verspricht Blade-Flexibilität

06.06.2007
Andy von Bechtolsheim hat für Sun Microsystems ein besonders flexibles und energieeffizientes Blade-System entwickelt.

Bei den Server-Einschüben für das "Sun Blade 6000 Modular System" können Nutzer zwischen Blades mit Sparc-, Opteron- und Xeon-Prozessoren wählen. Das Chassis dazu ist 10 U hoch und kann bis zu zehn Blades aufnehmen. Mit vier Chassis sind bis zu 320 Prozessorkerne pro Standardschrank möglich. Jedes Chassis bietet laut Sun Platz für 2,5 Terabyte Hauptspeicher und einen I/O-Durchsatz von 5 Terabit pro Sekunde.

Ein Sun Blade X6250 mit kompliziert aussehenden Kühlkörpern für die Quad-Core-Xeons.
Ein Sun Blade X6250 mit kompliziert aussehenden Kühlkörpern für die Quad-Core-Xeons.
Foto: Sun

Als Einschübe stehen das "Sun Blade X6220" (Zwei Sockel, zweite Generation AMD Opteron), "Sun Blade X6250" (Zwei Sockel, Intel Quad-Xeons der Serie "5300") oder das "Sun Blade T6300" (ein Ultrasparc T1 "Niagara" mit acht Kernen und Chip-Mulithreading) zur Auswahl, bei den Betriebssystemen Solaris, Linux und Windows. Die I/O-Architektur basiert auf PCI-Express, was Austausch oder Nachrüstung von Modulen erleichtern soll. Auch beim Systems Management setzt Sun auf offene Standards. Für alle Komponenten verspricht Sun eine optimierte Energie- und Kühltechnik, die für höhere Verlässlichkeit und verbesserte Energieeffizienz sorgen soll.

Das Sun Blade 6000 Modular System ist ab sofort erhältlich. Das Chassis kostet ab 4450 Euro, die Einschübe sind für 5300 Euro (Ultrasparc T1), 3300 Euro (Xeon) sowie 3350 Euro (Opteron( zu haben.

Bislang spielt Sun im Markt für Blade-Server keine nennenswerte Rolle. Über die letzten vier Quartale hinweg verkaufte Marktführer IBM laut IDC Blade-Systeme im Wert von 1,136 Milliarden Dollar und kam damit auf 38,9 Prozent Marktanteil. Quasi gleichauf liegt der Zweitplatzierte Hewlett-Packard mit Einnahmen von 1,127 Milliarden Dollar und 38,6 Prozent Market Share. Sun lag mit erlösten 100 Millionen Dollar und 3,4 Prozent Marktanteil auf Rang fünf. Das Marktsegment wächst aber überproportional stark und bietet Sun insbesondere nach seiner Verbrüderung mit Intel möglicherweise neue Chancen. (tc)