MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun Microsystems hat vor einem Bug in seinem Ultrasparc-III-Prozessor für "Sunblade-1000"-Workstations und "Sunfire"-Servern gewarnt. Betroffen sind die 600-, 750- und 900-Megahertz-Versionen, bei denen der mathematische Koprozessor fehlerhaft arbeitet. Die 64-Bit-RISC-Chips werden zwar auch in anderen Servern von Sun oder Maschinen von Drittanbietern eingesetzt, hier trete das Problem jedoch nicht auf, erklärte der Konzern.

Der Fehler sei allerdings nicht gravierend, so ein Sun-Sprecher, sondern komme nur bei Fließkommaberechnungen vor. Zur Behebung des Bugs hat die kalifornische Company einen Software-Patch bereit gestellt. Dieser trägt die Indentifikationsnummer 111228-01 und kann über Suns Patchfinder abgerufen werden. Der Bugfix wird die Rechenleistung des Chips jedoch um rund fünf Prozent herabsetzen. Der Hardwarefehler soll in der nächsten Generation der 900-Megahertz-Prozessoren behoben werden. Wann diese Chips auf den Markt kommen, ist jedoch noch nicht klar.

Bereits zuvor hatte Sun Probleme mit seinem 64-Bit-Prozessor. Der Chip, der ursprünglich Ende 1999 auf den Markt kommen sollte, wurde erst ein Jahr später veröffentlicht.