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Sun verliert Anteile im Markt für Unix-Server

29.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im zweiten Quartal 2005 ist Sun Microsystems' einst führende Position im weltweiten Markt für Unix-Server weiter geschwunden. Nach Erhebungen von IDC errang IBM mit einem Umsatzanteil von 31 Prozent am 4,3 Milliarden Dollar schweren Marktsegment den Spitzenplatz, gefolgt von Hewlett-Packard (HP) mit 30 und Sun mit 29,5 Prozent.

Das mit IDC konkurrierende Marktforschungs- und Beratungshaus Gartner kommt zu leicht abweichenden Ergebnissen: Sun hält demzufolge mit 33 Prozent noch den größten Anteil, HP kommt auf 29 Prozent. Dahinter liegt IBM mit 28 Prozent. Das gesamte Marktvolumen für Unix-Server beziffert Gartner auf 4,2 Milliarden Dollar.

IBM weitete seine Umsätze vor allem zu Lasten von Sun aus, darin sind sich beide US-amerikanischen Marktforschungsinstitute einig. Laut Gartner gelang es Big Blue im zweiten Quartal, seine Unix-Einnahmen um 33 Prozent zu steigern, HP verbuchte eine Steigerung um sechs Prozent. Dagegen habe Sun im gleichen Zeitraum sieben Prozent eingebüßt.

Sowohl Gartner als auch IDC sehen IBM im gesamten Server-Markt auf Platz eins, gefolgt von HP, Sun und Dell. Laut IDC sind die weltweiten Umsätze im zweiten Quartal um 5,6 Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar gestiegen. Die größten Wachstumsraten weist nach Gartner-Berechnungen das Segment der Blade-Server auf, wo wiederum IBM die höchsten Umsätze erzielt. (wh)