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Sun sorgt für mehr Effizienz im Rechenzentrum

16.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Geht es nach dem Willen von Sun Microsystems, sollen Anwender künftig die Ressourcen ihrer Rechenzentren besser ausschöpfen können. Zu diesem Zweck wird das kalifornische Unternehmen diese Woche auf der "SunNetwork 2002" Details seiner Initiative N1 bekannt geben. N1 ist der interne Codename für eine Kombination aus Soft- und Hardware, die es IT-Managern ermöglichen soll, Hardware, Software, Speicher- und Netztechnik dynamisch zuzuweisen, um somit verteilte Anwendungen und Services optimal zu unterstützen. Bestandteil von N1 sind laut Sun Unix-Server, das Betriebssystem "Solaris 9", Java sowie die "Sun Open Net Environment Software Suite".

"Wir haben von unseren Kunden immer wieder gehört, dass Rechenzentren nicht effizient arbeiten, weil das Sharing der Ressourcen viel zu kurz kommt," erklärt Yael Zhent, Senior Director bei SUN die Motivation des Herstellers, an diesem Problem zu arbeiten. Hinter N1 steckt deshalb die Idee, Applikationen und Services nur auf solche Ressourcen im Data Center zu verteilen, die deren Arbeitslast am besten bewältigen. Bisher gilt im Rechenzentrum meist die Regel, eine Anwendung immer ein und demselben Equipment zuzuordnen. Mit N1 hingegen sollen Nutzer Rechnerkapazitäten je nach Verarbeitungsaufwand der jeweiligen Applikation gezielt steuern können. Dafür sieht das System die Option vor, die Nutzung bestimmter Ressourcen auf Grundlage eines Regelwerks zu priorisieren. SUN wird Zhent zufolge diese Woche auch eine Reihe von Produkten und Services präsentieren, die auf N1 zugeschnitten sind. Nähere Angaben wollte die Managerin aber noch nicht machen. (pg)