Sun singt das hohe Lied auf Open Source

13.03.2006
Statt neue Produkte anzukündigen, nutzte der Hersteller die CeBITals Werbeplattform.

"Open Source ist nicht Kommunismus", verkündete Simon Phipps in Hannover. Der Sun-Manager trägt den seltenen Titel Chief Open Source Officer. In dieser Eigenschaft warb er für Suns Softwarestrategie, die sich immer stärker auf quelloffene Systeme gründet. Die Open-Source-Bewegung beschrieb er als "connected capitalism", ein Phänomen, von dem Entwickler, Hersteller und Anwender gleichermaßen profitieren könnten. Nach seiner Sichtweise bildet der offene Entwicklungsprozess einen Kreislauf kontinuierlicher Verbesserungen, der letztlich Kosten spare, weil Unternehmen das Rad nicht mehrmals erfinden müssten.

Marketing-Chef Anil Gadre verwies unterdessen auf die Erfolge, die Sun nach der Offen- legung mehrerer Kernprodukte erzielt habe. So sei die quell- offene Variante des Unix-Derivats Solaris innerhalb eines Jahres vier Millionen Mal aus dem Netz geladen worden. Das verschaffe Sun mehr Sichtbarkeit im Markt. (wh)