Sun liefert Server mit T1-Prozessor aus und gibt erste Hinweise auf den Nachfolger"

12.04.2006
Der "Niagara-II"-Chip (T2) soll Mitte 2007 fertig sein.

Sun hat damit begonnen, die ersten "T1000"-Systeme auszuliefern, die mit dem T1-Prozessor arbeiten. Die Rechner im Format 1U enthalten eine Niagara-CPU, die sechs oder acht Rechenkerne besitzt, von denen jeder vier Threads zeitgleich abarbeiten kann. Der Chip ist auf 1 Gigahertz getaktet. Im Gehäuse ist Platz für einen PCI-Slot und eine Festplatte. Die Preise dafür beginnen bei knapp 3000 Dollar.

Schon seit Dezember liefert der Hersteller die größeren "T2000"-Server im doppelt so hohen "Ontario"-Gehäuse aus. Darin ist Platz für drei PCI- und zwei PCI-X-Anschlüsse, zwei kleine SAS-Festplatten mit jeweils 73 GB Speicherkapazität, eine redundante Stromversorgung und ein Kühlelement, denn der verwendete T1-Prozessor kann auch mit mit der höheren Taktrate von 1,2 Gigahertz bestellt werden. Zudem ist er mit vier, sechs oder acht Rechenkernen zu haben, so dass bis zu 32 Threads abzuarbeiten sind. Der Einstiegspreis für die T2000-Systeme liegt bei rund 7800 Dollar.

Sun macht wenig Angaben über den Nachfolgeprozessor T2. Bekannt ist nur, dass er bis zu 64 Threads verarbeiten kann und damit doppelt so leistungsfähig sein wird wie sein kleiner Bruder. Außerdem plant Sun, damit bestückte Maschinen Mitte 2007 auf den Markt zu bringen. Insider rechnen damit, dass der Hersteller für die zukünftigen Prozessoren auch die Möglichkeit zum Aufbau von gekoppelten Systemen wie SMP und Numa vorsehen wird - eine Fähigkeit, die der T1-Chip nicht mitbringt. (kk)