Zwar können die Entwickler Java jetzt beliebig verändern und die neue Software für ihre Arbeit einsetzen. Sie dürfen sie aber nicht ohne die schriftliche Zustimmung von Sun verbreiten. Dieses neue Verfahren hat vor allem für Entwickler in Anwenderunternehmen Vorteile, die Java erst verwenden können, wenn es an die firmenspezifischen Anforderungen angepaßt ist. Es profitieren aber auch Mitbewerber. So braucht nun zum Beispiel Microsoft nicht mehr zehn Millionen Dollar zahlen, um einen Blick auf den Sourcecode von Java werfen zu dürfen.
Einen halben Rückzieher scheint Sun bei der Standardisierung der Enterprise Javabeans (EJB) gemacht zu haben. Laut Sun gibt es keine Entscheidung, diese Server-Komponenten durch die ObjectManagement Group (OMG) standardisieren zu lassen. Gleichzeitig hält Sun aber an dem Ziel fest, die EJB-Technik mit der OMG-Middleware-Architektur Corba in Einklang zu bringen, die ebenfalls mit Komponententechniken arbeitet.