MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun Microsystems übernimmt für eine unbekannte Summe in bar die im kalifornischen San Jose ansässige Softwarefirma Pixo. Deren "Mobile Download Server" überträgt Java-Inhalte (Spiele, Anwendungen) sowie andere Mediendateien (Klingeltöne, Hintergrundbilder etc.) auf Handys und andere mobile Endgeräte. Suns Softwarechef Jonathan Schwarz erklärte, durch den Zukauf wolle man die Verbreitung von Java fördern. Pixos Software helfe Netzbetreibern insbesondere bei der Abrechung des übertragenen Contents. Das könnte etwa in Verbindung mit Java-Smartcards als zentraler elektronischer Geldbörse und Abrechnung über die Telefonrechnung interessant sein, erklärte der Sun-Mann.

Die Software von Pixo soll laut Schwartz künftig Bestandteil des regelmäßig neu aufgelegten Softwarepakets "Project Orion" werden. Eine Firmensprecherin ergänzte, Sun werde allen Mitarbeitern der vor sechs Jahren gegründeten Firma neue Arbeitsverträge anbieten. Mark Grandcolas, Pixos Vice President Strategic Alliances, gehörte übrigens zu den Gründungsmitgliedern der Javasoft-Sparte von Sun. (tc)