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Sun integriert Server mit Infiniband-Switch

17.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun bündelt seine kommenden Infiniband-basierenden Server mit einem Switch des Startup-Unternehmens Topspin Communications, über den sich Gigabit-Ethernet- und Fibre-Channel-Geräte anbinden lassen. Sun ist der erste große Hersteller, der das unter anderem von IBM und Intel entwickelte Infiniband in seine Server-Produkte integriert.

Bei dem Standard handelt es sich um eine neuartige I/O-Architektur für Server, die als so genanntes Switched Fabric den heutigen PCI-Bus ablösen soll. Sie arbeitet mit einem Host Channel Adapter, der über Switches mit Target-Channel-Adaptern in Speicher- oder Netzgeräten kommuniziert, und soll die Datenübertragungsrate zwischen Servern, Storage und anderen vernetzten Geräten erhöhen. Im Gegensatz zu herkömmlicher PCI-X- und Gigabit-Ethernet-Technik im 1Gbps-Bereich verspricht die Switched-Fabric-Architektur Bandbreiten bis zu 10 Gbps.

Laut Illuminata-Analyst David Freund dient die Einführung von Infinband und dem Topspin-Switch der Weiterentwicklung der "N1"-Strategie, mit der sich die Verwaltung komplexer Datenzentren vereinfachen lassen soll. Auch beim hauseigenen Betriebssystem Solaris arbeitet Sun mit Topspin zusammen. Es wird um eine Infiniband-Softwarekomponente erweitert, die das Startup liefert. (lex)