Southeastern

Sun-Hauptaktionär trennt sich von Anteilen

22.04.2009
Der Hauptaktionär von Sun Microsystems hat sich vor dem Vollzug der Übernahme durch den Software-Konzern Oracle weitgehend zurückgezogen.

Die Investment-Gesellschaft Southeastern Asset Management habe die beiden Unternehmen damit zusammengebracht, sagten mit der Situation vertraute Personen. Laut einer Stimmrechtsmitteilung hat Southeastern den Großteil seines 22-prozentigen Sun-Aktienpakets am Montag verkauft zu Preisen zwischen 9,04 und 9,09 Dollar je Anteilsschein. Am gleichen Tag hatte Oracle die Übernahme zu einem Preis von 9,50 Dollar je Aktie oder für insgesamt 7,4 Milliarden Dollar angekündigt.

Ob Southeastern seine Aktien an Oracle abgegeben hat, geht aus der Stimmrechtsmitteilung nicht hervor. Durch den frühzeitigen Verkauf würde die Investment-Gesellschaft das Risiko umgehen, dass die Übernahme doch noch platzt und die Aktien wieder drastisch an Wert verlieren. Doch auch so hat Southeastern ein Verlustgeschäft von fast 600 Millionen Dollar gemacht. Der Wert von Sun war seit Jahren gesunken, steht das Unternehmen doch unter einem enormen Preisdruck im Server-Markt. Oracle will die Übernahme bis zum Sommer abschließen. (dpa/tc)