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Sun bringt Storage-Komponente von N1

08.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Rahmen seiner heutigen Großankündigung wird Sun Microsystems auch die erste Version seiner Storage-Management-Konsole "N1 Data Platform" ankündigen, die Teil der N1-Gesamtinitiative zur einfacheren und kostengünstigeren Rechenzentrenverwaltung ist. Die Data Platform basiert zunächst einmal auf der im vergangenen September mit Pirus Networks zugekauften Virtualisierungstechnik. Diese fasst mehrere Storage-Arrays zu einem zentral gesteuerten Pool zusammen, automatisiert Backup and Recovery und ermittelt die Quality of Service. Das Produkt ist bereits bei verschiedenen Kunden im Piloteinsatz und soll später im Jahresverlauf zu Preisen ab 112.000 Dollar allgemein verfügbar sein.

Im Laufe der kommenden zwei Jahre will Sun die N1 Data Platform zunächst um manuelles und später regelbasiertes, automatisches Provisioning (Hinzufügen zusätzlicher Kapazität, wenn bestimmte Grenzwerte erreicht werden) erweitern und zudem mit der von Terraspring übernommenen Software für Server-Provisioning integrieren. "Der wichtige Teil der Ankündigung ist die Tatsache, dass Sun die N1 Data Platform als ein Element des übergreifenden N1 vorstellt. Da heißt, es ist keine Insellösung", findet Tony Prigmore, Analyst bei der Enterprise Storage Group.

Mit N1 tritt Sun gegen ähnliche Konzepte des Wettbewerbs an. IBM fasst seine Initiative unter dem Begriff "Autonomic Computing" zusammen, HP hat seine diesbezüglichen Bemühungen unter dem Namen "Utility Data Center" zusammengefasst.

Ebenfalls heute wird Sun dem Vernehmen nach den "Sun ONE Integration Server Secure Trading Agent" ankündigen. Dabei handelt es sich um eine Version der hauseigenen Integrationssoftware, die Geschäftsdokumente verschlüsseln kann. Diese kostet 2000 Dollar pro Host-Verbindung. (tc)