Sun bringt Solaris auf dem Niagara II zum Laufen

18.07.2006
Sun hat bereits Ende Mai das hauseigene Unix erfolgreich auf einem Server-Prototypen gebootet, der mit dem Nachfolger des Achtkern-Prozessors "Niagara" arbeitet.

Das war laut Firmensprecher Alex Plant etwa drei Monate früher als ursprünglich geplant und damit für den Hersteller ein wichtiger Meilenstein. Die erste Niagara-Generation mit dem offiziellen Namen "Ultrasparc T1" treibt die "CoolThreads"-Server "Sun Fire T1000" und "T2000" an. Sie kann 32 Threads gleichzeitig abarbeiten und eignet sich damit vor allem für Infrastruktur-Workloads. Gleichzeitig genehmigt sich ein Ultrasparc T1 nur 70 Watt.

Diese Leistungsaufnahme will Sun beim Niagara II beibehalten. Der neue Chip wird gleichfalls mit acht Kernen arbeiten, von denen aber jeder acht Threads verarbeiten kann, macht insgesamt 64. Weitere Features sind integriertes 10-Gbps-Ethernet, verschiedene Fließkommaeinheiten zur Beschleunigung mathematischer Berechnungen sowie neue Fähigkeiten zur Ver- und Entschlüsselung von Daten. Gedacht ist der neue Chip für Zwei-Wege-Server. In Systemen soll er im kommenden Jahr debütieren. (tc)