"Wir haben Silizium von Texas Instruments zurückbekommen und Victoria-Falls-Systeme im Labor mit voller Geschwindigkeit und Leistung laufen", erklärte Hardwarechef John Fowler gestern auf dem Analystentag des Herstellers. "Im ersten Halbjahr 2008 werden wir Produkte auf Basis von Victoria Falls auf den Markt bringen."

Mit dem "Niagara", offizielle "Ultrasparc T1", hat Sun aktuell einen auf Multithreading spezialisierten Achtkern-Chip für Infrastruktur-Workloads im Programm, der allerdings nur Uniprozessor-Server unterstützt. Im zweiten Halbjahr 2007 soll der Nachfolger "Niagara 2" erscheinen. Dessen Zweiwege-Variante wurde nun erstmals offiziell bestätigt. Der frühere Server-Chef David Yen hatte bereits 2005 von Multiprozessor-Niagara-Servern gesprochen. Seit über einem Jahr hatte Sun dazu allerdings nichts mehr gesagt.

Die erste Niagara-Generation bietet nach Angaben des Herstellers 14 Mal mehr Leistung als frühere "Ultrasparc-IIIi"-Maschinen. Ein Uniprozessor-Niagara-2-Server soll 35 Mal schneller laufen, ein Victoria-Falls-System gar 65 Mal. (tc)