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Sun bereitet Blade-Prozessor "Gemini" vor

18.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sun entwickelt unter dem Codenamen "Gemini" Niedrigenergie-Prozessoren für den Einsatz in Blade-Servern. Dabei folgt der Hersteller laut Marketing Manager Harlan McGhan dem Trend, mehr Leistung nicht durch einfaches Höherschrauben der Taktrate zu erzielen. Demnach wird die Gemini-CPU zunächst in Versionen mit 1,0 und 1,2 Gigahertz Taktrate produziert. Sie basiert laut McGhan auf der UltraSparc-IIi"-Architektur und nicht auf dem üblicherweise von Sun mit Highend-Servern ausgelieferten UltraSparc-III- oder IIIi-Design.

Dafür enthält der Chip als erster der UltraSparc-Reihe einen Dual-Prozessor-Kern. Die beiden Teile des Kerns teilen sich 1,0 Megabyte L2-Cache (Level 2) und 80 Millionen Transistoren. Die maximale Energieaufnahme soll bei 32 Watt liegen.

Erste Systeme, in denen Gemini-CPUs takten, werden voraussichtlich ab 2004 ausgeliefert. Laut Sun sind die Prozessoren zur System-Bus-Schnittstelle "JBus" kompatibel. Damit taugen sie auch zum Upgrade von UltraSparc-IIIi-Servern wie den "Fire"-Modellen "V210" und "V240". (lex)