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Sun arbeitet an zweiter Version des Java Desktop System

28.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mitte des Jahres wird Sun Microsystems die zweite Version seines "Java Desktop System" (JDS) herausbringen. Dann wird auch der Preis für die Kombination aus (Suse-)Linux-Betriebssystem, quelloffenen Anwendungen sowie Services und Support auf die regulären 100 Dollar pro Arbeitsplatz steigen - zurzeit gibt es das als Microsoft-Alternative positionierte Paket zum Einführungspreis von 50 Dollar.

Laut Marketing Director Peter Ulander legt Sun bei der Weiterentwicklung des JDS vor allem Wert auf die Verwaltungsseite. Geplant sind unter anderem ein Update-Tool, über das Administratoren Patches und neue Software einspielen können. Remote verwalten lassen sich in der kommenden Version auch bestimmte Aspekte der Desktop-Umgebungen wie etwa Anpassungen an Features und Anwendungsoptionen an die Funktion des jeweiligen Nutzers.

Im vergangenen Juli hatte Suns Softwarechef Jonathan Schwartz angekündigt, sein Unternehmen wolle binnen drei Jahren 50 Millionen JDS-Lizenzen verkaufen. Den bislang größten bislang Deal konnte der kalifornische Hersteller im vergangenen November vermelden, als China Standard Software Co. Ltd. einen Vertrag über die Lieferung von bis zu einer Million JDS-Lizenzen abschloss. (tc)