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Suchmaschine Ask.com kapituliert vor Google

10.11.2010
Google hat bei der Internet-Suche einen Konkurrenten weniger: Der US-Anbieter Ask.com steigt aus dem Geschäft aus.

Die Firma wolle sich künftig (wie in seiner Anfangszeit) als Dienst etablieren, bei dem Fragen gestellt und beantwortet werden können, sagte Ask.com-President Doug Leeds der Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Google sei ein zu mächtiger Wettbewerber geworden, so Leeds weiter.

Ask.com hatte nach Zahlen der Nielsen-Marktforscher zuletzt nur noch einen US-Marktanteil von weniger als zwei Prozent bei der Internet-Suche. Das Suchfeld auf der Ask.com-Website solle zwar bleiben, künftig aber mit der Technologie eines Wettbewerbers betrieben werden, hieß es. Um wen es dabei geht, wurde nicht mitgeteilt. Mit dem Umbau sollen auch 130 Entwickler-Jobs wegfallen.

Der Internet-Unternehmer Barry Diller hatte im Jahr 2005 rund 1,85 Milliarden Dollar für den Such-Anbieter Ask Jeeves ausgegeben und wollte ihn unter dem neuen Namen Ask.com zu einem Google-Konkurrenten aufbauen. "Wir haben in den vergangenen Jahren festgestellt, dass man mit Google nicht direkt konkurrieren kann", zitierte Bloomberg Diller nun.

Schon die Idee hinter AskJeeves war, dass der Nutzer ganze Fragen in den Suchschlitz schreiben und relevante Suchergebnisse bekommen konnte. Inzwischen trifft Ask.com aber auch bei den Fragen und Antworten auf Konkurrenz. So gibt es ähnliche Dienste wie Quora oder Formspring. Und auch Facebook startete eine Fragen-und-Antworten-Funktion. (dpa/tc)