Suche nach geeigneten Stipendien soll für Studenten leichter werden

08.12.2000
Fördermittel gibt es in Deutschland in großer Zahl, allerdings kostet es viel Zeit, aus dem großen Angebot geeignete Kontaktadressen und weiterführende Informationen über die Institutionen, die Stipendien an Studenten vergeben, zu finden. Der Online-Dienst Freefund.com will mit einer Datenbank Abhilfe schaffen: Diese enthält Informationen über Organisationen für Studienförderung.

Seit der schwedische Internet-Dienstleister Freefund.com im März 1999 gegründet wurde, baut das Unternehmen Datenbanken auf, in denen jeder kostenlos nach Stiftungen und anderen Einrichtungen suchen kann, die Studenten und Doktoranden finanziell fördern. Dabei lassen sich die Nutzer registrieren und geben persönliche Daten wie Studienfach und -ort an, eine Suchfunktion filtert anschließend die geeigneten Förderungsangebote heraus, bei denen eine Bewerbung in Bezug auf die Qualifikation des Bewerbers Erfolg verspricht.

Den Nachforschungen von Freefund.com zufolge liegt das jährliche Budget an Stipendiengeldern europaweit bei 80 Milliarden Mark. Der Betrag, den deutsche Stiftungen ausgeben, beträgt ungefähr 600 Millionen Mark. Mit Beginn des Wintersemesters 2000/01 ist die deutsche Datenbank mit 1000 eingetragenen Organisationen online gegangen, die über 3000 Stipendien ausschütten. Bereits seit Anfang des Jahres bestehen die entsprechenden Online-Angebote für Schweden, Großbritannien und Frankreich. Unter www.freefund.com können sich interessierte Surfer registrieren lassen und in den verschiedenen Datenbanken recherchieren. Derzeit hat der Dienstleister rund 80000 Mitglieder. Das Online-Unternehmen hat auch selbst Stipendien ins Leben gerufen: In ganz Europa belaufen sich diese auf 100000 Mark. Zum Beispiel vergibt Freefund Deutschland zusammen mit dem Musikchannel deo. com Fördergelder in Höhe von 2300 Mark. Zum Angebot zählen außerdem Finanz- und Rechtsberatung sowie Bewerbungstipps