Mächtiger Cross-Platform-Editor

Sublime Text 2.0 ist fertig

27.06.2012
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Ob Coder oder Dichter - der Texteditor "Sublime Text" bietet mächtige Funktionen und läuft noch dazu unter Windows, OS X und Linux.

Der australische Entwickler Jon Skinner vermeidet allerdings das Grundübel vieler sonstiger Cross-Plattform-Apps und verwendet statt GTK oder sonstiger kleinster gemeinsamer Nenner ein besonderes UI-Toolkit, das die besonderen Features der einzelnen Plattformen nativ nutzt, schön aussieht und trotzdem noch schnell läuft. Mit einem Lizenzschlüssel darf der Nutzer Sublime Text auf allen unterstützten Plattformen verwenden.

Sublime Text bietet mächtige Funktionen wie Tastenkürzel für quasi beliebiges Öffnen von Dateien und Anspringen von Zielen ("Goto Anything"), Mehrfach- und Spaltenauswahl, eine optionale Befehlspalette, Split-Modus für gleichzeitiges Editieren von zwei Texten oder zwei Stellen im selben Text, schnelles Umschalten zwischen Projekten / Workspaces und eine Python-basierende Plug-in-API. Der sogenannte "Distraction Free Mode" ermöglicht ferner bei Bedarf ein Arbeiten ohne Chrome (Bedienelemente). Last, but not least lässt sich fast alles - Key Bindings, Menüs, Snippets, Makros, Vervollständigungen etc. - in Sublime Text über einfache JSON-Dateien anpassen.

Seit gestern ist Sublime Text in der neuen Version 2.0 erhältlich. Zu den mehr als 100 Verbesserungen und Neuerungen gehören Unterstützung für Retina-Display, ODB Editor Suite und System Find Pasteboard in OSX, der neue Befehl "Quick Skip Next" zum schnellen Überspringen von Matches, Drag and drop von Text, verbesserte Build-Systeme, CSS-Vervollständigung, Anpassung des Tab-Highlightings und ein verbesserter Vintage-Modus. Details finden Interessierte im vollständigen Changelog.

Eine leicht eingeschränkte Testversion von Sublime Text 2.0 kann man kostenlos herunterladen; der Lizenzschlüssel für die Einzelplatzversion kostet 59 Dollar.