Studium via Internet: Vorsicht bei den Kosten

05.04.2001
Zwar beschränken sich die Möglichkeiten, einen Studiengang komplett über das Internet zu absolvieren, noch auf wenige Fachbereiche, in diesen allerdings kann der Online-Student teilweise vollständig auf die Fahrt zur Universität verzichten.

Vorreiter unter den virtuellen Studienangeboten ist die Fernuniversität Hagen. Dort kann zum Beispiel der Diplomstudiengang Informatik vollständig online absolviert werden. Zahlreiche studienbegleitende Angebote gibt es außer an der Fernuniversität Hagen zum Beispiel auch an der Virtuellen Universität Regensburg.

Silke Mittrach, Projektkoordinatorin „Virtuelle Universität“ an der Fernuniversität Hagen, nennt Vorteile eines Online-Studiums: Der Kontakt zwischen den Studenten untereinander sowie zwischen Studierenden und Betreuern ist intensiver.“ In der Regel würden Dozenten E-Mail-Anfragen von Studenten innerhalb von zwölf Stunden beantworten, damit sei ein zügiger Austausch zwischen Lehrendem und Lernendem gewährleistet.

Auch bei der Erstellung des Stundenplans spielen zeitliche Vorgaben keine Rolle mehr, da die Seminare im Internet jederzeit abgerufen werden können. Einen Überblick über das Angebot unter den virtuellen Studiengänge bietet die Internet-Adresse www.v-scout.de.

Neben all den Vorteilen eines virtuellen Studiums sind aber auch die negativen Seiten zu nennen. Anfallende Telefonkosten nehmen den größten Anteil der persönlichen Studiengebühren ein. Dennoch schneidet der Online-Student günstiger ab als die Studierenden der Fernlehrgänge: Schätzungen zufolge kostet das virtuelle Studium pro Semester rund 250 Mark. Allerdings kommt momentan immer noch der am günstigsten davon, der den klassischen Weg zur Hochschule wählt.