Studie zu Semantic-Web: Effizienzgewinne von bis zu fünfzig Prozent möglich

03.11.2006
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Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Eine Studie zum Einsatz von Semantic-Web-Technologien im Unternehmen zeigt bei richtiger Integration in die Geschäftsprozesse Effizienzgewinne von bis zu fünfzig Prozent.

Die Studie wurde vom Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik (FIRST) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie durchgeführt und untersuchte, wie semantische Technologien im Unternehmensalltag eingesetzt werden. Dazu werteten Wissenschaftler von FIRST im Rahmen von Online-Umfragen die Antworten von rund fünfhundert Experten aus Wissensmanagement und IT aus. Diese wurden zudem durch zehn Interviews mit Anwendern aus verschiedenen Branchen ergänzt. Die Studie zeigt, dass semantische Technologien nach wie vor überwiegend ein Forschungs- und Entwicklungsthema sind. In betrieblichen Informationssystemen werden sie bisher nur in wenigen Bereichen wie zum Beispiel in Service, Vertrieb und Marketing eingesetzt. Dennoch: Bei richtiger Integration in die Geschäftsprozesse brachten semantische Technologien in Einzelfällen Effizienzsteigerungen von bis zu fünfzig Prozent.

Die Studie „Semantische Technologien in der betrieblichen Anwendung“ steht bei Wissensmanagement.net zum Download zur Verfügung.