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Studie warnt vor IT-Infarkt der Öffentlichen Hand

04.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einer Studie der Hamburger Marktforscher von Mummert & Partner zufolge leiden Städte und Gemeinden in Deutschland ganz besonders unter dem IT-Fachkräftemangel, und das, obwohl gerade jetzt die Verwaltungsmodernisierung grundlegende Veränderungen in der Infrastruktur erfordere.

Das Problem ist vor allem ein finanzielles: Während ein Spezialist in der freien Wirtschaft mit einem Einstiegsgehalt zwischen 70.000 und 90.000 Mark rechnen kann, muss er sich im öffentlichen Dienst mit 50.000 bis 70.000 Mark bescheiden. "Die Gemeinden zahlen zu wenig und verlieren den Wettbewerb", erklärt Mummert-Vorstand Uwe Tepp. Das Problem sei aber nicht auf Deutschland beschränkt. In den USA habe man bereits reagiert und kürzlich die Gehälter der Computerspezialisten im Regierungssold um ein Drittel aufgestockt, um konkurrenzfähig zu bleiben.