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Studie verweist auf Kosten der Linux-Migration

06.04.2004

Den Umstieg auf Open-Source-Anwendungen unter Linux verbinden etliche Unternehmen mit einem erheblichen finanziellen Aufwand. Dadurch relativieren sich die Vorteile einer Migration. Zu diesem Ergebnis kommt eine international angelegte Untersuchung der US-amerikanischen Marktforschungsfirma Yankee Group. Sie ließ rund 1000 IT- und Business-Manager befragen.

In Unternehmen mit maximal 5000 Anwendern könne Linux im Vergleich zu Unix oder Windows zwar durchaus mehr Kosten sparen. Größere Unternehmen aber scheuten wegen hoher Einstiegskosten häufig einen Umstieg, zumal damit in der Regel ein Umbau der IT-Architektur einhergehe. "Jeder hat eine Linux-Strategie", kommentierte Yankee-Analystin Laura DiDio die Ergebnisse, "und wenn sie nur dazu gut ist, Steine auf Microsoft zu werfen." Doch trotz der oft versprochenen langfristigen Kostenvorteile verhielten sich IT-Manager zurückhaltend. Viele hielten den Markt für noch nicht reif genug, außerdem mangele es noch immer an Anwendungen für Linux. (wh)