Studie: UMTS findet keine Akzeptanz beim Endkunden

12.10.2006
Wie eine Studie von TNS Infratest zeigt, stößt UMTS weltweit auf Ablehung. Der Grund dafür ist vor allem der hohe Preis, der für den 3G-Dienst verlangt wird.

UMTS wird in Deutschland bereits seit mehr als zwei Jahren angeboten, dennoch findet der Datendienst bei den Endkunden kaum Akzeptanz. Dies geht aus einer Studie des Forschungsinstituts TNS Infratest hervor, die sich mit der weltweiten Entwicklung der 3G-Technologie befasst. Die wichtigste Erkenntnis: Vor allem die Kosten sind das größte Hemmnis für die Akzeptanz von UMTS.

Obwohl Anbieter wie Vodafone und T-Mobile große Investitionen geleistet haben, um dem Kunden 3G näher zu bringen, haben sie dennoch Probleme bei der Gewinnung neuer Anwender. Im Vergleich zu einer früheren Studie wird deutlich, dass die Nutzung der Technologie unter den Kunden aus 29 Ländern kaum zugenommen hat, bislang sehen viele Verbraucher Anwendungen wie mobiles TV oder Internet-Surfing eher als teure und unnötige Dienste an.

Weltweit führen 23 Prozent der Befragten die Kosten als Haupthindernis für die Nutzung von UMTS an, weitere 22 Prozent meinen, dass sie auf Grund der hohen Kosten keine WiFi-Technologie verwenden. Ein Fünftel lädt sich ebenfalls der Kosten wegen keine Spiele oder Anwendungen herunter, für 23 Prozent sind die Kosten fürs mobile Internet zu hoch. Während 2005 noch sieben Prozent in UMTS eine wichtige Funktion sahen, die auf zukünftigen Geräten nicht fehlen darf, meinten es in diesem Jahr nur noch vier Prozent der Befragten.