Studie: Roaming-Preise sind nicht gesunken

21.02.2007
Telefonieren im Ausland ist nicht preiswerter geworden. Dies geht aus einer Studie der EU-Verbraucherorganisation BEUC hervor. Die fordert einen Höchstpreis je Minute von 33 Cent für internationale Gespräche. Eine Einigung zwischen beiden Seiten scheint in weite Ferne gerückt.

Laut einer aktuellen Studie der europäischen Verbraucherorganisation BEUC sind die Roaming-Preise für Mobilfunk in den letzten Monaten nicht gesunken - trotz einer Androhung der EU-Kommission, eine Verordnung zur Preisbegrenzung einzuführen. Laut BEUC-Direktor Jim Murray halte der Dachverband eine Regulierung für notwendig und fordere einen Höchstpreis von 33 Cent je Minute für Telefonate in ausländische Netze. Derzeit zahlen Kunden im Durchschnitt den dreifachen Preis.

Kritisiert wird neben den hohen Gebühren auch die Unübersichtlichkeit, mit der Netzbetreiber auf Kundenfang gehen. Die Angebote seien "sehr komplex, schwer zu verwenden und hätten letztlich keine Auswirkungen auf den tatsächlichen Preis". Im Gegensatz zu den Anbietern erwartet die BEUC durch eine Regulierung mit festgelegten Höchstpreisen keine sinkenden Umsätze, da bei niedrigeren Gebühren mehr Verbraucher auch im Ausland telefonieren würden. Konkrete Zahlen liefert der Verband nicht und kann daher mit dieser Argumentation nur schwer überzeugen.

Wer im Urlaub nicht auf sein Mobiltelefon verzichten will, sollte auf einen Auslands-Spezialisten ausweichen. Bei blauworld liegen die Preise weit unter den durchschnittlichen Gebühren der Netzbetreiber, jedoch werden bei jedem Telefonat 15 Cent für den Verbindungsaufbau berechnet. Es lohnt sich also im Vorfeld die Preise zu vergleichen, bevor man im Urlaub zu beherzt zum Mobiltelefon greift.

powered by AreaMobile