Studie: Outsourcing hat kaum Einfluss auf Produktentwicklung

14.02.2006
Von Richard Knoll
Die Bedenken gegenüber dem Ausmaß an Outsourcing von Forschung und Entwicklung sind überzogen. Das ist das Ergebnis einer von CA erstellten Studie über Trends und Ausblicke in der Produktentwicklung, in deren Rahmen mehr als 100 Unternehmen in Forschung und Entwicklung befragt wurden.

Dem Bericht zufolge gehört Outsourcing trotz der hohen Marktaufmerksamkeit nicht zu den zehn wichtigsten Trends der Forschung und Entwicklung (F&E). Fast 60 Prozent der Befragten gaben an, dass Globalisierung und Outsourcing kaum oder keinen Einfluss auf den Erfolg ihrer Produktentwicklung haben. Entscheidender sind vielmehr die Einbindung der Kunden in Forschung und Entwicklung (70 Prozent) sowie der andauernde Druck, Kosten zu senken (60 Prozent).

Mehr als 85 Prozent der Befragten gaben an, dass die größte Herausforderung für F&E darin besteht, verfügbare Ressourcen innerhalb des Unternehmens finden. Auch wenn ausreichend Personal für F&E in Anspruch genommen werden kann, bleibe es der CA-Studie zufolge weiterhin problematisch, Ressourcen zu bestimmen, zu nutzen und zu verbessern. "Um in der Forschung und Entwicklung exzellent zu sein, muss der Fokus auf die Mitarbeiter gelegt werden", bestätigt Gisela Wilson, Director Product Life-Cycle Management Solutions bei IDC.

Laut dem Bericht werden Projekt- und Portfoliomanagement-Lösungen am häufigsten für die Prozessoptimierung von F&E eingesetzt (69 Prozent). Etwa 48 Prozent der Befragten wollen ihre F&E-Abläufe mit Dokumenten-Management verbessern und rund 44 Prozent setzten auf Product Lifecycle Management.