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Studie: Online-Werbung hinkt hinterher

18.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Auguren von Jupiter MMXI stellen heute auf der Fachmesse Global Advertising Forum in Cannes neue Forschungsergebnisse vor. Diese fallen ernüchternd aus: Internet-Werbung werde so lange hinter traditionellen Medien hinterherhinken, bis die Branche grundlegende Mängel bei Kundenservice, Effizienz und Markenführung behoben habe, so die Experten.

Über die Hälfte der traditionellen Werbetreibenden erachtet demnach die Reichweite des Netzes für ihre Zwecke als unzureichend. Mehr als ein Drittel hält das Medium Internet für zu teuer. Bedenken gab es laut Jupiter MMXI außerdem beim Wert des Web für die Kommunikation einer Marke, der gezielten Zielgruppenansprache sowie hinsichtlich kreativer Einschränkungen.

"Sicher hat das Dotcom-Sterben den Online-Werbemarkt in Mitleidenschaft gezogen", mutmaßt Jupiter-Analyst Staffan Engdegaard. "Aber auch die Vermarkter müssen noch eine Menge Überzeugungsarbeit leisten." Jetzt sei jedoch ein guter Zeitpunkt, um online zu werben, so Engdegaard. Die Preise seien im vergangenen Jahr "drastisch gefallen".