Studie: Online- und Offline-Buchhandel ergänzen sich

07.12.2001
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bücher zählen nach wie vor zu den Verkaufsschlagern im Netz. Mehr als 60 Prozent der deutschen Internet-Shopper orderten im vergangenen Jahr Lektüre per Mausklick.

Im Jahr 2000 erzielten die virtuellen Buchhandlungen einen Umsatz von 378 Millionen Mark - immerhin 2,3 Prozent der mit Büchern erzielten Gesamteinnahmen. Dem Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (Itas) in Karlsruhe zufolge wird der Online-Buchhandel in den kommenden Jahren weiter expandieren - allerdings weniger stark als bislang angenommen. Die Branche werde sich vor allem in qualitativer Hinsicht weiterentwickeln - etwa durch die Vernetzung von Vertriebsformen (Multichannel) oder eine Erweiterung des Sortiments über Bücher hinaus.

Den stationären Handel werden die Online-Anbieter nach Ansicht der Experten nicht verdrängen. Voraussetzung sei allerdings, dass die Buchhandlungen ihre Stärken - etwa persönliche Beratung, eine angenehme Verkaufsatmosphäre und Über-Nacht-Bestellung - weiter ausbauten. Sinnvoll seien auch Multichannel-Strategien wie die Buchbestellung im Netz und anschließende Abholung im Laden. (sp)