Studie "Mobile Business": Potenziale und Probleme

28.09.2006

Unternehmen setzen, so ein weiteres Ergebnis der Untersuchung vom vergangenen Jahr, MB-Lösungen in den unterschiedlichsten Wertschöpfungsbereichen ein. Sie wollen damit sowohl "beschaffungs- und absatzseitige als auch interne Geschäftsprozesse" unterstützen.

So weit, so gut, aber...

So die Theorie. Die Praxis scheint anders zu sein. Das zumindest deuten die Ergebnisse der diesjährigen Studie "Erfolgsfaktoren des Mobile Business" an. Die wesentliche Erkenntnis der Untersuchung lautet nämlich: ambitionierte MB-Strategien zu verfolgen, ist eine Sache. Eine ganz andere aber ist, inwieweit Unternehmen überhaupt schon fähig sind, ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen.

Diesbezüglich sehr nüchtern fällt ein Fazit von Autor Wamser aus: "Der Einsatz mobiler Lösungen allein führt nicht zur Verwirklichung hochgesteckter Mobile-Business-Ziele." Vielmehr müssten zahlreiche Faktoren erfüllt sein, um Erfolg zu haben. Zahlreiche Unternehmen, so Wamser weiter, "unterschätzen die erfolgskritische Bedeutung einer gezielten strategischen und organisatorischen Einbettung des Mobile Business". Was Wamser damit sagen will: Es reicht nicht, Technik mehr oder weniger gekonnt einzusetzen. Unternehmen, die nicht die organisatorischen Voraussetzungen und ihre strategische Ausrichtung klären, bevor sie ein MB-Projekt starten, werden scheitern.

Es gibt noch viel zu tun, ...

Die Skepsis des Wissenschaftlers scheint begründet: Viele Unternehmen, die Mobile-Business-Projekte angehen, sind informationstechnisch quasi auf einem Auge blind. Sie lassen wesentliche Voraussetzung zur erfolgreichen Vollendung von MB-Projekten außer Acht.

Die Verfasser der Studie haben dies in einer Sonderauswertung ihrer Daten eruieren können. Hierin listen sie auf, welche zehn Faktoren die Befragten als die bedeutungsvollsten für einen erfolgreichen Einsatz von MB-Konzepten nannten: Acht von zehn der häufigsten Nennungen betrafen Sicherheits- und Technikaspekte, andere, entscheidende Kriterien vernachlässigten die Teilnehmer hingegen mehr oder weniger.