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Studie: Interesse an Business-Process-Outsourcing lässt nach

13.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Eine aktuelle Studie der Outsourcing-Berater von Technology Partners International (TPI) deutet an, dass Unternehmen seltener ganze Geschäftsbereiche einem IT-Dienstleister übertragen. Laut Untersuchung drehten sich im ersten Quartal 2005 nur noch 22 Prozent aller Outsourcing-Abkommen um das Thema Business-Process-Outsourcing (BPO), verglichen mit 52 Prozent im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig steuerten BPO-Aufträge lediglich knapp drei Milliarden Dollar zum Gesamtvolumen von 13,8 Milliarden Dollar bei. Im Vergleichsquartal des Vorjahres wurden laut TPI Outsourcing-Vereinbarungen in einem Gesamtwert von 12,8 Milliarden Dollar getroffen, davon stammen 6,6 Milliarden Dollar aus dem BPO-Bereich.

Deutlich gewachsen ist der Untersuchung zufolge hingegen der Trend, die Personalverwaltung an einen Dienstleister zu vergeben: So drehten sich im ersten Quartal neun von 21 BPO-Deals um Human-Resources-Outsourcing, im Vorjahreszeitraum kamen dagegen laut TPI nur sechs solcher Vereinbarungen zustande.

Das Beratungshaus betrachtet in seinen Untersuchungen allerdings nur Deals mit einem Vertragsvolumen von mehr als 50 Millionen Dollar. Die Ergebnisse haben daher nur bedingt Aussagekraft über das gesamte Marktvolumen, zeigen aber Outsourcing-Trends. (mb)