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Studie: Handy-Fans stehen auf niedrige Preise

06.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nicht neue Services, sondern niedrige Preise spielen für mobile Telefonierer eine wesentliche Rolle, wenn es um die Wahl des Anbieters geht. Das ist das Ergebnis einer Studie der Yankee Group, für die über 2000 Handy-Besitzer befragt wurden. Bei 26 Prozent stehen günstige Tarife demnach ganz oben auf der Liste der Gründe, die für einen Wechsel zu einem anderen Carrier sprechen. An zweiter Stelle steht die Netzabdeckung, die von 20 Prozent der Befragten als sehr wichtig angegeben wurde. Dahinter folgen Upgrade-Programme (14 Prozent), die dem Kunden in regelmäßigen Abständen ein neues Mobiltelefon bescheren. Neue Services wie drahtloser Internet-Zugang oder Messaging-Funktionen verleiten nur sechs Prozent, sich einen neuen Carrier zu suchen.

Ganz egal sind die neuen Dienste aber nicht, denn 18 Prozent der Handy-Nutzer gab an, Datendienste oder mobilen Internet-Zugang zu benutzen. Gemäß einer früheren Studie der Yankee Group hatten im Jahr 2000 hatten lediglich acht Prozent der Befragten davon Gebrauch gemacht. Textnachrichten und drahtlose E-Mail-Angebote in diesem Zusammenhang noch die besten Erfolgsaussichten, wie der Erfolg von SMS-Diensten in Europa belege. Die Netzabdeckung scheint für viele Mobilfunknutzer noch immer ein Thema zu sein. Ein Viertel der Befragten klagte darüber, schon einmal schlechte Klangqualität, schlechten Empfang oder Gesprächsabbrüche erlebt zu haben. Das führt zu einer entsprechenden Unzufriedenheit und erhöhten Bereitschaft, einen anderen Mobilfunkanbieter auszuprobieren. Rund 27 Prozent der Teilnehmer der Studie gab an, schon einmal zu einem anderen Carrier gewechselt zu sein. Die Carrier werden die Zufriedenheit ihrer Kunden also auch in Zukunft im Auge behalten

müssen. (ave)