Studie: Gute Noten für gemischte Mannschaften

23.10.2007
Mixed Teams sind produktiver als rein intern besetzte Projektteams, die internen Mitarbeiter profitieren stark vom Fachwissen der Externen. So zumindest lassen sich die Ergebnisse der aktuellen Studie über den Einsatz von "Mixed Teams" – externen und internen Mitarbeitern – interpretieren.

An der Untersuchung des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) im Auftrag der Hays AG haben 489 Entscheider, zumeist aus Großunternehmen, geantwortet. Jutta Rump, geschäftsführende Leiterin des Instituts und Vizepräsidentin der Fachhochschule Ludwigshafen kommentiert: "Die Ergebnisse der Untersuchung sind ein klares Argument, dass die Unternehmen verstärkt auf gemischte Teams setzen."

Über 56 Prozent der Befragten, und zwar unabhängig von der Unternehmensgröße, sehen einen Vorteil darin, dass das benötigte Fachwissen innerhalb des Projektteams durch den Einsatz von Externen verstärkt vermittelt wird. Wenn es darum geht, im Projektteam Probleme zu erkennen, sehen die Manager (56 Prozent) bei den gemischten Mannschaften im Vergleich zu rein intern besetzten Projektteams einen deutlichen Vorsprung. Das gleiche gilt für die Entwicklung tragfähiger Lösungsalternativen. Hier sind Mixed Teams nach Meinung der Befragten (54 Prozent) den internen Teams deutlich überlegen.

Auf dem Prüfstand stand auch die Einstellung der Teammitglieder in Bezug auf das Projekt selbst. Schließlich kann ein Team nur dann optimale Projektergebnisse erzielen, wenn die internen und externen Beteiligten an einem Strang ziehen. Die Studienteilnehmer sind sich einig, dass gemischte den rein intern besetzten Teams in puncto Zufriedenheit und Commitment mit dem Projekt in nichts nachstehen. Dass sich die Externen in einem Mixed Teams nur in begrenztem Umfang mit strategischen Unternehmenszielen identifizieren, spielt bei dieser Beurteilung kaum eine Rolle. In der IT- und Telekommunikationsbranche scheint das Commitment der Mitglieder gemischter Teams mit rund 85 Prozent besser oder zumindest gleichauf mit rein internen Teams zu sein. Klaus Breitschopf, Vorstand der Hays AG, zieht folgendes Resümee: "Die internen Mitarbeiter profitieren vom speziellen Know-how der Externen und diese wiederum können ihr Wissen durch interessante Projekte weiter vertiefen. Kurzum – eine höhere Flexibilität zahlt sich für alle Beteiligten aus." (hk)