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Studie: Ein Viertel aller Firmen-E-Mails sind privat

23.11.2005
Fast ein Viertel aller Firmen-E-Mails sind privater Natur; gleichzeitig versenden 62 Prozent aller Mitarbeiter elektronischen Firmenpost von privaten Accounts aus, so ein aktuelle Studie.

72 Prozent aller Angestellten verwenden ab und an ihr berufliches Postfach, um Witze, Fotos, Videos und andere Inhalte ohne Arbeitsbezug an Kollegen zu schicken. Zwölf Prozent verteilen Musik über das Firmen-Mail-Netz und "verstoßen damit gegen Urheberrecht, belegen Speicherplatz und vergeuden große Mengen Bandbreite", so die Studienautoren Mirapoint und Radicati Group (von letzterer hält Kollege Volker Weber allerdings nicht so viel).

Radicati befragte im September dazu 363 E-Mail-Nutzer in Unternehmen online. In Verbindung mit einer früheren Umfrage vom April, bei der 33 Prozent aller Firmen-Mails als Spam identifiziert worden waren, ergebe die neue Studie, dass mehr als die Hälfte aller Firmen-Mails keinen Bezug zur Arbeit hätten, erklärten Mirapoint und Radicati.

Der Umgang mit Firmen-Mails ist aus Sicht von Craig Carpenter, Marketing-Chef beim E-Mail-Security-Anbieter Mirapoint, bedenklich. Wer etwa obszönes oder rassistisches Material innerhalb des Unternehmens versende, setze seinen Arbeitgeber der Gefahr möglicher Klagen aus. Gleiches gelte, wenn berufliche Inhalte von privaten Konten aus versendet würden, die nicht in puncto Compliance oder Industriespionage überwacht werden könnten. (tc)