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Studie: E-Government wird in Deutschland langsam populärer

07.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Marktforscher von Taylor Nelson Sofres - in Deutschland vertreten durch Emnid - haben im Rahmen der weltweiten Studie "Government-Online 2002" den Umgang mit Netzangeboten der öffentlichen Verwaltungen unter die Lupe genommen. In Deutschland haben demnach in den letzten zwölf Monaten 24 Prozent der Bundesbürger die E-Government-Angebote von Städten, Ländern und des Bundes genutzt, das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Im internationalen Vergleich (die Studie wurde in 31 Ländern erhoben) fiel die Bundesrepublik allerdings vom 13. Platz im Vorjahr auf den aktuell 18. Rang zurück. Länderübergreifend nutzten im Schnitt 30 Prozent die elektronische Verwaltung im Internet.

Zuvorderst besorgen sich die Deutschen im Netz Informationen. Bei dieser Dienstleistung stieg die Nutzung im Jahresvergleich um vier auf 18 Prozent. In gleichem Maße legte das Herunterladen von Formularen zu, von diesem Angebot machten immerhin sieben Prozent Gebrauch. Persönliche Daten tauschten nur vier Prozent der Bundesbürger mit den virutellen Behörden aus, ein Plus von einem Prozent gegenüber 2001.

82 Prozent der Befragten halten die digitale Übertragung persönlicher Daten an Behörden für unsicher, nur 15 Prozent für sicher (Vorjahr 83/14 Prozent). "Das Misstrauen in die Sicherheit zeigt, dass Sicherheitsstandards in der Netzkommunikation mit dem virtuellen Bürger erheblich verbessert werden müssen", kommentiert Emnid-Geschäftsführer Klaus-Peter Schöppner. (tc)