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Studie: Dänemark hat in Sachen E-Readiness die Nase vorn

21.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Europa hat sich in Sachen E-Business gemausert. Das ergab das gestern veröffentlichte jährliche "E-Readiness"-Ranking des Economist Intelligence Unit (EIU). Hierzu haben die Wirtschaftsforscher 65 Länder nach zahlreichen Kriterien - vom Internetzugang, der Verbreitung mobiler Endgeräte und der technischen Infrastruktur über E-Services-Unterstützung bis hin zu Innovationen und Investitionen - bewertet.

Der globalen Untersuchung zufolge liegen sieben der Top-Ten-Länder in Europa. Den ersten Platz besetzt Dänemark, das sich laut EIU durch eine besonders hohe Connectivity-Rate sowie eine solide technische Infrastruktur auszeichnet. Zu den weiteren europäischen Spitzenreitern zählen Schweden auf Platz drei, gefolgt von der Schweiz (Rang vier), sowie Finnland, das sich mit Hongkong den sechsten Platz teilt. Die Ränge sieben und acht besetzen die Niederlande und Norwegen. Aufwind haben die europäischen Kandidaten nach Angaben von Denis McCauley, Director Global Technology Research bei EIU, vor allem durch Initiativen im Bereich E-Government sowie starke Breitbandentwicklung erhalten. Deutschland hat sich nur leicht nach vorn bewegt und liegt aktuell auf Rang zwölf (2004: Platz 13).

Auch die USA hat an E-Business-Reife gewonnen: So konnten sich die Amerikaner aufgrund ihrer Fortschritte in Sachen Mobile- und Breitband-Connectivity vom sechsten auf den zweiten Platz schieben. Darüber hinaus hätten die USA in Sachen E-Business-Services punkten können, so der EIU-Analyst.

Unter den Ländern im asiatisch-pazifischen Raum hat Hongkong (Platz sechs) die Nase vorn, gefolgt von Singapur auf Rang elf und Südkorea (18). China (54) und Indien (49) hingegen sind noch am unteren Ende des Rankings angesiedelt. (kf)