Studie: Akzeptanz biometrischer Verfahren in Europa steigt deutlich

05.09.2006
Komfort und Sicherheit sind den Verbrauchern wichtiger als Datenschutzbedenken.
Immer mehr Europäer sind bereit, ihre Netzhaut scannen zu lassen, wenn dies schnellere und komfortablere Kontrollen auf Reisen bedeutet.
Immer mehr Europäer sind bereit, ihre Netzhaut scannen zu lassen, wenn dies schnellere und komfortablere Kontrollen auf Reisen bedeutet.

Eine große Mehrheit der Europäer steht der Einführung von biometrischen Verfahren positiv gegenüber. Das ist das Ergebnis der "e-Identity-Studie", die das Marktforschungsinstitut Vanson Bourne im Auftrag von LogicaCMG erstellt hat. Dazu wurden in sieben europäischen Ländern (Großbritannien, Niederlande, Frankreich, Deutschland, Spanien, Portugal und Tschechien) jeweils 500 Bürger befragt.

Insgesamt 84 Prozent der Befragten erklärten sich dabei bereit, sich Fingerabdrücke abnehmen oder ihre Netzhaut scannen zu lassen, wenn dies die Kontrollen bei Reisen schneller und komfortabler macht. In Deutschland lag der entsprechende Wert immerhin noch bei 80 Prozent.

88 Prozent sind zudem der Meinung, dass sich unter Einbeziehung biometrischer Techniken das Risiko von Identitätsdiebstählen sinken lässt. Auch im Kampf gegen Finanzbetrügereien halten die Befragten die Absicherung mit persönlichen Merkmalen für ein probates Mittel: So glauben in Deutschland 85 Prozent der Befragten, dass eine Kreditkarte mit Fingerabdruck sicherer ist als eine nur mit PIN geschützte Karte. (weiterlesen)