Studentinnen räumten bei der Preisverleihung ab

19.02.2004
Bereits zum 9. Mal wurde im Rahmen der Learntec in Karlsruhe der Multimedia-Transfer-Preis für die beste Lernsoftware verliehen. Den mit 4000 Euro dotierten Hauptpreis von Energie Baden-Württemberg AG (ENBW) gewannen in diesem Jahr Kaja Bartel, Alexandra Lubk und Tine Pleines von der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Ingesamt wurden Preise im Wert von 10 500 Euro verliehen.

Ein Marathonläufer braucht neben einer gehörigen Portion Ehrgeiz vor allem einen langen Atem. Mindestens die gleichen Qualitäten waren beim Softwarewettbewerb Multimedia-Transfer des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe (TH) gefragt. Von der Bewerbung bis zur Preisverleihung vergingen neun Monate, und eine 55-köpfige Jury musste aus rund 130 Beiträgen in einer ersten Runde die 20 besten Arbeiten auswählen. Diese Autorenteams präsentierten während der Learntec ihre Arbeiten. Dort wählte die Jury in einer letzten Bewertungsrunde die besten sieben Beiträge aus.

Vorne von links nach rechts Alexandra Lubk, Tine Pleines, Kaja Bartel und Anke Thede. In der hinteren Reihe Robert Ladstätter, Judith Konz, Nanna Beyer, Alexander Brandl, Benno Grützmacher, der den Preis für Alexander Hornung entgegen nahm und Frederik Hermann.

Im Wettbewerb wurden kreative Multimedia-Projekte aus den Bereichen Creative Design, E-Learning, Web-Technologien, Hot Trends, Tools und Women’s Special ausgezeichnet. Erstmals konnten auch Arbeiten zum Thema Barrierefreiheit eingereicht werden.

In diesem Jahr sicherten sich die Frauen die meisten Auszeichnungen. Der mit 4000 Euro dotierte Hauptpreis von ENBW ging an Kaja Bartel, Alexandra Lubk und Tine Pleines von der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig. Das Projekt „TAKlearnstation“ ist eine digitale Schulmappe für den Einsatz von neuen Medien im Grundschulunterricht. Ziel des Entwurfes ist es, die Stärken der neuen Medien für das Lernen zu nutzen.

Seit drei Jahren verleiht IBM Deutschland den mit 2500 Euro dotierten Preis „Women’s Special“ für multimedial aufbereitete Frauenthemen. In diesem Jahr gewannen die Studierenden Anke Thede, Daniela Grebe und Frederik Hermann von der Universität Karlsruhe (TH) mit ihrer Arbeit "Automatisierung des Mädchen-Techniktages“ diesen Preis. In ihrem Programm beschreiben sie den Mädchen-Techniktag (MTT) der eigenen Universität, der das Ziel hat, technische Studiengänge und Berufszweige Schülerinnen der gymnasialen Oberstufe näher zu bringen. Judith Konz von der Köln International School of Design gewann den Preis der Commerzbank über 2000 Euro.