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Wie offen darf der Mobilfunkmarkt sein?

Streit zwischen Rexrodt und Scheurle

06.07.1998
Von md 
Wie offen darf der Mobilfunkmarkt sein?

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Beziehung zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und der Telekom-Regulierungsbehörde ist gespannt. Nach verschiedenen Presseberichten hat der BMWi-Staatssekretär Klaus Bünger dem Chef der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Klaus Scheurle, verboten, eine Verfügung für den Mobilfunk zu verabschieden. Scheurle wollte neuen Mobilfunkbetreibern wie etwa E-Plus oder Viag Interkom weiterhin Schutz vor Mitbewerbern garantieren. Das Ministerium dagegen fordert für den Mobilfunkmarkt ähnlich liberale Regeln wie beim Festnetz. Dort dürfen kleine Firmen gegen Entgelt die Leitungen der großen Anbieter für ihre eigenen Dienste nutzen. Scheurle habe mit einem geharnischten Antwortschreiben auf die „Einmischung" des BMWi reagiert.