Reaktion auf Post-Interview

Streit um E-Brief geht weiter

28.09.2010
Von Johannes Klostermeier

Die acht Kritikpunkte

Aus Sicht von Kurt Kammerer sind folgende Dinge in Wirklichkeit anders, als im Interview dargestellt:

"Fehler (1): Unser Service ist nicht nur vertraulich sondern auch verbindlich durch Bestätigung des Empfangs und durch ein lückenloses, auditierbares Transaktionsregister.

Fehler (2): Wir unterstützen alternativ eine Reihe von Verfahren zur Authentifizierung und zur Sicherung der Identität, unter anderen auch PostIdent.

Fehler (3): Bei uns muss der Nutzer nichts herunterladen (wie behauptet) sondern kann rein web-basiert arbeiten. Der Nutzer entscheidet, was ihm lieber ist.

Zudem: (4) Natürlich funktioniert unser Service mit den bestehenden E-Mail Adressen, weil man keine neue braucht und der Kunde auch keine neue will.

(5) Wir sind offen. Während der E-Postbrief nur von der Deutsche Post angeboten werden kann, wird unser Service als Multi-Provider-Dienst von einer Reihe von Dienstleistern angeboten.

(6) Beim E-Postbrief hat die Deutsche Post die Adressdaten, bei unserem Service haben die Dienstleister diese Daten und damit die wertvollen Kundenbeziehungen.

(7) Ausserhalb Deutschlands können Produkte wie DE-Mail oder der E-Postbrief aus vielen Gründen nicht platziert werden. Bei uns ist das anders, zum Beispiel bietet der Provider Würth Itensis (eine IT-Tochter des Würth-Konzerns) Regify seit Juli in der Schweiz an. Der Würth-Konzern nutzt regify national und international.

(8) Wenn Sie jetzt noch Preise vergleichen, wird klar, warum der Deutsche Post Angebote wie unseres missfallen - ganz im Gegensatz zum Postnutzer, der solche Alternativen liebt."