Springer droht

Streit um Bundesliga-App verschärft sich

07.08.2013
Der Streit um die neue App des Pay-TV-Senders Sky verschärft sich und bringt die Deutsche Fußball Liga (DFL) weiter unter Druck.

"Wir sehen keinen Grund, mit Sky eine gütliche Einigung zu besprechen, sondern wir sehen die Notwendigkeit, dass die DFL die Verhältnisse klärt", sagte am Mittwoch Mathias Döpfner, Vorstandschef des Medienkonzerns Axel Springer. Er könne sich nicht vorstellen, dass die DFL das Vorgehen von Sky akzeptiere. "Sollte das wider Erwarten doch der Fall sein, werden wir selbstverständlich alle notwenigen rechtlichen Schritte einleiten", kündigte Döpfner an.

Hintergrund der Auseinandersetzung ist, dass Sky über ein neues App-Angebot für 4,99 Euro bereits kurz nach Spielschluss bewegte Bilder der Bundesligsspiele zeigen will. Erst eine Stunde später sind gefilmte Szenen bei Springers neuem Internetangebot "Bild plus" zu sehen und kosten monatlich insgesamt 7,98 Euro. Dafür kann der Kunde sich sein Programm bei "Bild plus" aus mehreren Zusammenfassungen selbst zusammenstellen.

Sky-Chef Brian Sullivan hatte am Dienstag erklärt, dass das Angebot für Tablets und Smartphones nicht dazu diene, der Bundesliga-App von "Bild plus" Konkurrenz zu machen. "Die Apps sind komplett unterschiedlich", sagte Sullivan: "Wir sind sicher, dass das was wir tun, völlig in Ordnung ist."