Streicheleinheiten für ERP-Anbieter

07.09.2005
Von 
Uwe Küll ist freier Journalist in München.

unzureichende Prozessabbildung sowie

fehlende (personelle) Ressourcen.

Laut Trovarit-Vorstand Sontow wird der Einführungsaufwand in der Praxis oft unterschätzt, so dass eine hohe Auslastung der Projektbeteiligten durch das Tagesgeschäft zu Engpässen im Hinblick auf die Implementierung führt.

Kernanforderung Integration: Die Schnittstellenproblematik hat sich verschärft.

Angesichts der Termin-, Kapazitäts- und Budgetproblematik erscheint vor allem das Projekt-Management verbesserungsbedürftig. Das deckt sich auch mit den Erkenntnissen von Reiner Martin, Professor an der FH Konstanz und Mitglied im Exper- tenrat der Studie. Immerhin verzeichnet er in diesem Bereich zunehmendes Engagement der Softwarefirmen: "ERP-Anbieter erkennen ein konsequentes Projekt-Management zunehmend als Wettbewerbsfaktor. Viele erarbeiten derzeit durchgängige Methoden und Werkzeuge dafür." Allerdings weist Martin auch darauf hin, dass sich solche Aktivitäten oft noch in einem recht frühen Stadium befinden: "Zurzeit muss man durchaus noch kritisch hinterfragen, ob die vorhandenen Ansätze auch tatsächlich in den Projekten verwirklicht werden". i2s-Chef Eric Scherer, der ERP-Implementierungen in Unternehmen aller Größenordnungen begleitet hat, verweist an dieser Stelle auf die Eigenverantwortung der Anwender.